Makroökonomie - Olivier Blanchard, Gerhard Illing

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Um zu verstehen, wie die IS-Kurve abgeleitet wird, müssen Sie sich erinnern, was die IS-Kurve darstellt. Die IS-Kurve repräsentiert alle möglichen Kombinationen des Zinssatzes und des Einkommens, die zu einem Gleichgewicht auf dem Gütermarkt führen. Das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt kann wie in dem oberen „Active Graph“ über das Keynesianische Kreuz dargestellt werden. Die ZZ-Kurve stellt die Nachfrage (Konsumausgaben, Investitionen, Regierungsausgaben und Nettoexporte) für jedes gegebene Einkommensniveau dar. Das Gleichgewichtseinkommen ist dort, wo sich die 45°-Linie und die ZZ-Kurve schneiden. Das untere Bild dieses „Active Graph“ zeigt alle möglichen Kombinationen von Zinssatz und Einkommen. Was Sie tun müssen, ist heraus zu finden, welche Kombinationen mit einem Gleichgewicht im Gütermarkt übereinstimmen.

1. Welches Einkommensniveau ist das Gleichgewichtseinkommen, wenn der Zinssatz gleich i₁ ist? Lösung

2. Können Sie eine Kombination von Zinssatz und Einkommen bestimmen, die mit einem Gleichgewicht auf dem Gütermarkt übereinstimmt? Lösung

3. Was für eine Reaktion erwarten Sie für die ZZ-Kurve, wenn der Zinssatz steigt? Verschiebung nach oben; Verschiebung nach unten; keine Veränderung Lösung

4. Was geschieht mit dem Gleichgewichtseinkommen? Anstieg; Absinken; keine Veränderung Lösung

5. Was impliziert dies für die Neigung der IS-Kurve? Lösung

6. Bewegen Sie die Zinsrate nach oben und nach unten und klicken Sie das „Markieren“-Feld bei verschiedenen Zinsraten. Sieht die IS-Kurve so aus, wie Sie sie in Frage 5 erwartet haben? Klicken Sie nun auf das „Einfügen“-Feld um die IS-Kurve zu sehen. Lösung

Antwort 1:
Wenn der Zinssatz gleich i₁ ist, dann schneiden sich die 45°-Linie und die ZZ-Kurve bei dem Einkommensniveau Y₁ (durch die vertikale Begleitlinie dargestellt). Diese Linie wird bis zum Ende der Grafik länger.

Antwort 2:
Ja, wenn der Zinssatz gleich i₁ ist, dann führt ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt zu einem Einkommensniveau in Höhe von Y1. Daher ist die Kombination von i₁ und Y₁ eine der möglichen Gleichgewichtskombinationen auf dem Gütermarkt. Klicken Sie auf das „Markieren“-Feld um eine Markierung zu setzten, wo die vertikale Begleitlinie, die das Einkommen Y₁ darstellt, das horizontale Zinsniveau i₁ schneidet.

Antwort 3:
Da die Nachfrage aus den Investitionsausgaben besteht, die invers mit dem Zinssatz zusammenhängen, sollte ein Anstieg des Zinssatzes zu einem Rückgang der Nachfrage führen, die durch eine Verschiebung der ZZ-Kurve nach unten dargestellt wird. Nehmen Sie den Pfeil auf der vertikalen Achse der unteren Abbildung und bewegen Sie ihn nach oben. Dies entspricht einem Anstieg des Zinssatzes.

Antwort 4:
Wenn der Zinssatz steigt, verschiebt sich die ZZ-Kurve nach unten und das Gleichgewichtseinkommen fällt.

Antwort 5:
Da ein Anstieg des Zinsniveaus mit einem Rückgang des Gleichgewichtseinkommens verbunden ist, ist die IS-Kurve (welche die Beziehung zwischen diesen beiden Variablen darstellt) fallend. Klicken Sie das „Markieren“-Feld erneut, um eine weitere Kombination zwischen dem Zinssatz und dem Einkommen zu erhalten, die mit einem Gleichgewicht auf dem Gütermarkt konsistent ist.

Antwort 6:
Die Punkte, die Sie in der unteren Abbildung markiert haben, sollten wie eine fallende Kurve aussehen. Das Ergebnis ist die IS-Kurve, welche die fallenden Kombinationen zwischen Zinssatz und Einkommen darstellt, die mit einem Gleichgewicht auf dem Gütermarkt konsistent sind.